Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Reaktionen. Mir fällt, allerdings auf, daß sich die Analytiker diesmal gar nicht zu Wort gemeldet haben
Zufall ??
Ich möchte auch nochmal sagen, daß es zumindest was meine eigene Person betrifft, sicherlich nicht so ist, daß ich Haustiere "sammele". Eigentlich möchte ich irgendwann mal wieder dahin kommen, nur einen einzigen Hund zu haben, denn ich habe festgestellt, daß die Erziehung eines einzelnen Hundes absolut nicht zu vergleichen ist mit der, die man 5 oder 6 Hunden gleichzeitig geben kann. Außerdem ist auch die Bindung eine ganz andere, wenn man nur einen oder höchstens zwei Hunde hat, statt 6.
Lena hat geschrieben:
1. Was meinst Du damit, dass die Züchterin den Hund auf eine Art geprägt hat wie Du es nie zuvor gesehen hast? Kannst Du mir das etwas erläutern?
Also die Züchter, die ich bis jetzt kennengelernt hatte, beschränkten sich im günstigsten Fall auf die tagtäglichen Haushaltsgeräusche und hin und wieder mal einen Besuch. Da wo Dago herkommt, wurden die Welpen sowohl mit den üblichen und normalen Haushaltsgeräuschen konfrontiert, als auch (durch die Anwesenheit von 3 Söhnen) z.B. mit E-Gitarren, im Garten mit Trampolinspringen, es wurden im Garten Flatterbänder aufgehangen, mit den Welpen wurde Auto gefahren und auf der Straße herumgelaufen, es gab eine Schreckschußpistole.... alles fällt mir nicht mehr ein. Auf jeden Fall bekamen wir über diese ganzen Aktivitäten Filme zugeschickt, so daß hinterher keiner behaupten kann, in Wirklichkeit hätte das alles gar nicht stattgefunden.
Zitat:
2. Vielleicht habe ich nicht genau gelesen, aber was für Rassen sind die Zwei?
Also es ist so, daß wir insgesamt 6 (
) Hunde haben. Eine 11 Jahre alte Podencohündin, 3 Salukirüden, einen Sheltierüden und den Toller.
Zitat:
3. Kannst Du erzählen, wie Du die Hunde hälst? Also damit meine ich z.B. dürfen sie ins Haus, ja alle miteinander, sind im Zwinger, einzeln oder gemeinsam, wie gehts bei der Fütterung, usw..
Bei uns leben alle Hunde im Haus, also mit uns zusammen. Bis auf einige wenige Ausnahmen ist auch immer einer von uns beiden da. Beim Fressen ist es so, daß jeder seinen Platz kennt, wo er zu fressen hat und ich teile der Reihe nach die Näpfe aus.
Zitat:
4. Haben die Zwei "nur" im Garten probleme zusammen, oder sonst auch?
Aaalso, der Toller, der nun 7 Monate alt ist, ist am 10. Juni bei uns eingezogen. Zu dem Zeitpunkt hatten wir zwei Salukirüden, den Sheltie und den Podenco. Der jüngste der beiden Salukis hatte allerdings eine Hündin gedeckt und aus dem (breits im Januar geborenen) Wurf hatte der Züchter zwei Rüden behalten. Am 21. Juli kam dann einer dieser beiden Rüden auch noch zu uns. Mein Freund hatte sich das "ausgedacht", weil er noch nie Vater und Sohn gleichzeitig besessen hatte und er wollte diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen
Der Züchter hatte uns damals gesagt, daß von den beiden, die noch bei ihm waren, derjenige, der letztlich zu uns zog, der dominantere von den beiden sei.
Tja und seit er nun hier ist, habe ich dieses Problem, daß der Saluki den Toller ständig im Nackenfell packt. Abgesehen von dem Größenunterschied ist der Saluki auch drei Monate älter und der Toller war auch vorher schon eher schüchtern
In der Wohnung greife ich grundsätzlich ein, wenn die "Korrektur"schiene losgeht, ich versuche auch, in 90% der Fälle, die beiden nicht zusammen in den Garten zu lassen, aber wenn sie dann doch zusammen draußen sind, nutzt der Saluki die Gelegenheit, sich Dago zu schnappen. Es ist übrigens nicht so, daß er das nicht bei seinem Vater auch schon versucht hätte. Das ist ihm allerdings SEHR schlecht bekommen und er hat dabei sogar einen 'Ratscher' auf dem Rücken eingefangen. Der andere Saluki ist im Rudel sowieso der Chef und der jagt den jungen Saluki eigentlich eher durch die Gegend.
Dago, der Toller hat im übrigen meist gar keine Lust, zusammen mit dem Saluki in den Garten zu gehen.
Zitat:
Du hast noch geschrieben, dass Dein Hund ein Arbeitshund ist. Was machst Du mit ihm auf dem Platz?
Mit Dago trainiere ich z.Zt. unser belgisches Obedienceprogramm. Ich erspare mir jetzt mal die Erklärungen über die Qualität der belgischen Hundeschulen, auf alle Fälle ist es so, daß der Verein, wo ich trainiere, die Welpen- und Anfängergruppe auf einem völlig leeren (sprich reizarmen) Platz stattfinden läßt. Außer ein paar Bäumen ist da nix
Bis vor etwa 14 Tagen machte Dago sehr schöne Fortschritte und war ich mit dem Training ziemlich zufrieden. Vor 14 Tagen konnte ich dann Mittwochs nicht trainieren und ging statt dessen Freitags. Und plötzlich stellte ich fest, daß dieses Training auf dem Turnierhundeplatz stattfand, wo alle nur erdenklichen Geräte vorhanden sind. Dago geriet dadurch etwas in Panik, obwohl sich beim ersten Training auf diesem Platz sein Verhalten noch einigermaßen steuern ließ. Vorigen Freitag ist er auf diesem Platz dann völlig durchgedreht und hatte selbst nach dem Training, als ich ihn wieder ins Auto setzte, derartige Panikattacken, daß er mir fast durch die Windschutzscheibe gesprungen wäre. Inzwischen habe ich beschlossen, den Geräteplatz erstmal außen vor zu lassen, so lange das allgemeine Angstproblem nicht behoben ist.
Zitat:
Arbeitet der Störenfried auch?
Mag vielleicht übertrieben klingen, aber ich behaupte, daß man mit einem Windhund außer rennen nix machen kann.
So, das war die Geschichte meines Hunderudels etwas mehr im Detail
LG
Marion