Schüssler Forum

Oh, das aber lieb. Da schließe ich mich doch schon mal an, liebe Berbel!

Ich wünsche dir und allen (lesenden) Foris eine besinnliche Weihnachtszeit.

Advent

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird;
und lauscht hinaus. Den weissen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Wisst ihr woher der Adventskranz stammt?

Im Grunde ist diese Tradition noch gar nicht so alt. Der Adventskranz wurde von dem Theologen und Erzieher Johann Hinrich Wichern (1808-1881) 1860 erfunden. Der Hamburger nahm sich einiger in Armut lebender Kinder an. Diese fragten ihn zur Weihnachtszeit beständig, wann denn nun endlich Heiligabend sei, weshalb Wichern einen Holzkranz mit Tannenzweigen ausschmückte und diesen mit 24 Kerzen versah - für jeden Tag im Dezember bis Heiligabend eine.
1925 hing zum ersten Mal ein Adventskranz mit vier Kerzen in einer katholischen Kirche in Köln, seit 1930 auch in München. Der Brauch verbreitete sich bis heute weltweit.
Immergrünes in der Wohnung hat es allerdings vermutlich bereits vor 600 Jahren gegeben. Damals symbolisierten Zweige von Wacholder, Mistel oder Tanne ungebrochene Lebenskraft und den Schutz von Haus und Hof vor jedweder Schädigung.
Auch das Licht bzw. die Kerzen haben eine Bedeutung, die weit zurückgeht. So galten sie im 14. Jahrhundert als Zeichen der Hoffnung auf eine bevorstehende hellere Zeit. Kerzen in der Adventszeit waren traditionell rot. Sie symbolisierten das Blut, das Christus für die Menschen vergoss.
Nach heutigem Brauch stehen nur noch vier Kerzen auf dem Adventskranz, für jeden Adventssonntag eine.


Ich wünsche euch allen eine besinnliche, ruhige Adventszeit...
...lasst euch bloss nicht stressen, weder vom Chef, vom Partner, von den Kids, der Verwandtschaft oder den noch nicht besorgten Geschenken

Hey Leute, wo sind dieses Jahr die Weihnachtsgedichte, - geschichten...
oder seid ihr noch nicht in Weihnachtsstimmung oder gar im -stress?!?!
...oder liegt es am nicht vorhandenen Schnee...

Weihnachten

Zeit für Lieben und Verstehen -
Zeit, um aufeinander zu zugehen.
Zeit der Träume und Hoffnung -
Zeit der Herzensöffnung.
Zeit für Erinnerung und Besinnung -
Zeit für Wandel und eine neue Gesinnung.
Zeit für Freuen und Lachen -
Zeit, um sich und andere glücklich zu machen.
Zeit, um wieder Kraft zu tanken -
Zeit, um inne zu halten und zu danken.
Zeit für Wunder und Staunen -
Zeit für einander, um sich neu zu vertrauen.

Nehmen wir doch diese Zeit das ganze Jahr für uns mit,
verankern wir diese Gefühle in uns Schritt für Schritt.
Diese Gefühle sollen uns das ganze Jahr über
begleiten und erfreuen,
diese Gefühle sollen uns das ganze Jahr über
immer wieder erneuern.
Diese Gefühle sind für uns alle so wichtig,
wir brauchen sie so sehr,
sie sind ein Teil von uns, verankert tief im Herzen,
wir geben sie nie wieder her.

Ich wünsche uns, dass wir diese Gefühle
das ganze Jahr über erhalten,
ich wünsche uns, dass wir diese Gefühle
mit Liebe und Freude verwalten.
Ich wünsche uns allen eine gesegnete und gute Zeit,
das ganze Jahr über und jetzt zur Weihnachtszeit.
(Gisela Prölß)

Ihr Lieben,

ich wünsche Euch eine schöne Vorweihnachtszeit.

Hier ist ein kleines Gedicht, dass ich vor kurzem geschrieben habe.

Alles Liebe Jutta

Erinnerungen

Ich hatte einen wunderschönen Traum,
denn ich sah mich als Kind unter dem Weihnachtsbaum.
Die Vorfreude war riesengross,
„Wann kommt Papa? Wann geht es los“
Ein Glöcklein klang so sanft und fein,
ich durfte endlich ins Zimmer rein.
Meine Mutter nahm mich an die Hand
Und wir gingen ins Weihnachtswunderland.
Die Grosseltern folgten mit leisem Gang,
und aus den Boxen tönte der Weihnachtsgesang.
Die Tanne strahlte im Lichterschein,
mit silbernen Kugel und Engelein.
Dieser weihnachtliche Chor,
klingt mir heute noch ins Ohr.
In Dulci Jubilo-
Und ich war froh.
Stille Nacht, heilige Nacht schallte es von weit,
jetzt begann die Weihnachtszeit.

Ein sehr berührendes Gedicht, Jutta.
Wünsche dir und allen anderen hier eine besinnliche Adventszeit.

Grüße von Angela

Hallo ihr Lieben,

mit einem kleinen Gedicht von Roman Herberth möchte auch ich euch und euren Familien einen schönen 3. Advent und vor allem eine besinnliche Vorweihnachtszeit wünschen.

Herzlichst Berbel


Der Mensch begeht die stille Zeit mit Hektik und Terminen.
Und Plätzchen stehen essbereit. Dazu gibt’s Mandarinen.
Ob Barmann oder Stewardess, von Holstein bis nach Bayern,
wird jeder Tag zum Dauerstress, der Grund sind Weihnachtsfeiern.

Geschenke werden hübsch verpackt.
Und junge Tannenbäume, die werden einfach abgehackt
als Schmuck für triste Räume.
Mir tun die kleinen Bäume leid, dass sie so enden müssen.
Sie nadeln schon nach kurzer Zeit und werden fortgeschmissen.
Was mir noch auf den Nägeln brennt, das schreibe ich vertraulich.
Am liebsten mag ich den Advent: besinnlich und beschaulich.
Roman Herberth

Roman Herberth spricht mir aus der Seele. Auch ich mag die Adventszeit, die Zeit der leisen Besinnlichkeit, lieber als die laute Weihnachts(geschäfts-)zeit, in der der Konsum den Ton angibt.
In diesem Sinne allen einen schönen dritten Advent!

Grüße von Angela