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Hilfe bei der Auswahl von Staubsaugern
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Seite 1 von 1

Autor:  ollga [ Samstag 10. März 2012, 12:22 ]
Betreff des Beitrags:  Hilfe bei der Auswahl von Staubsaugern

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte mir einen neuen Staubsauger kaufen. Ich hatte in den letzten Jahren meine Staubsauger in Geschäften wie Real oder Saturn gekauft. Ich habe nie viel Geld für einen Staubsauger ausgegeben. Nun fuktioniert mein Staubsauger wieder nicht. Ich denke, dass ich in den letzten 5 Jahre 3 oder 4 neue Staubsauger gekauft habe. Eine Freundin hatte mir empfohlen einen Saugroboter zu kaufen. Ich habe mich im Internet informiert und bin auf Saugroboter VR100 gestoßen. Hat jemand Erfahrungen mit solch einem Saugroboter. Oder ist der alte gute Staubsauger noch immer der Beste?

Ich danke euch für die Hilfe und freue mich auf eure Antworten.

Autor:  hdnowak [ Sonntag 26. August 2012, 14:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hilfe bei der Auswahl von Staubsaugern

Hallo Ollga,

also, den VR100 kenne ich nicht - aber ich habe mir von ein paar Jahren mal so ein kleines Ungetüm gekauft und mir gedacht, ich könnte damit Arbeit sparen. Ganz im Gegenteil: Die technische Entwicklung ist noch lange nicht soweit. Zuerst muß ich alle Kabel aus dem Weg räumen - die mag er nämlich nicht. Teppiche müssen auch raus, denn er bleibt gerne an Teppichkanten hängen und schafft es nicht, hinaufzuklettern. Wenn dann an der betreffenden Kante auch noch Fransen sind, müßte man die eigentlich vorher abgeschnitten haben - oder der Kleine besorgt das im Laufe der Zeit selbst. Alle Möbel müssen bis auf den Fußboden heruntergehen - also vorher die Füße abschneiden, falls sie im Bereich so knapp über der Höhe des Roboters sind. Ausnahme: uralte Barockmöbel mit wunderschön geschwungenen Beinen, die hoch genug sind, daß er sich nicht darunter einklemmen kann.

Dann gibt es auch noch Infrarotlichtschranken, die man so positionieren kann, daß er einen bestimmten Bereich nicht verlassen soll. In den so vor dem Kleinen geschützten Bereichen muß man dann anschließend selbst saubermachen - am besten mit einem Staubsauger.

Was die Systematik anbetrifft, so hat er überhaupt keine: Er kehrt lediglich an allen erkannten Hindernissen um und fährt in eine Zufallsrichtung weiter. Er hat keine Augen, um noch Dreck liegenzusehen, sondern verläßt sich darauf, daß er - wenn man ihn nur lange genug fahren läßt - irgendwann mal über jede möglicherweise schmutzige Stelle hinweggefahren ist.

Lange genug heißt hierbei, daß die Länge der Zeit durch die Batterieladung begrenzt ist. Es kann auch passieren, daß er bereits eingesammelten Schmutz unterwegs wieder verliert. Das nennt man dann modernes Recycling. Er braucht also doch immer noch eine Aufsicht mit Argusaugen.

Alle beschriebenen Details beziehen sich selbstverständlich nur auf meinen Kleinen. Ich warte bei jeder Messe auf den Wunderroboter, der das alles mit einem riesigen Entwicklungssprung wieder hinter sich läßt und die Kölner Heinzelmännchen ersetzt - oder komplett arbeitslos macht; jenachdem, wie man das betrachtet.

Du hattest also eigentlich schon den Nagel auf den Kopf getroffen, also Du den GUTEN alten Staubsauger immer noch als den besten ansahst. Aber bitte auch einen wirklich GUTEN von einem Markenhersteller und nicht aus einem Billigsortiment. Und dann denke auch daran, WAS er tun soll: Soll er den Staub entfernen (dann brauchst Du einen mit Wasserfilter) oder soll er den Staub nur aufwirbeln und umverteilen - dann kannst Du einen "normalen" nehmen, der mit VIELEN Filterm (grob, fein mikro, Minimikronano) arbeitet, die dann durch ihren Luftwiderstand eine Ursache für das massenweise Fressen von Strom sind.

Liebe Grüße
Hans-Dieter
Heilpraktiker und Ingenieur (http://www.hdnowak.de)

Autor:  erdi61 [ Montag 27. August 2012, 06:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hilfe bei der Auswahl von Staubsaugern

Ollga, zum Thema 3 - 4 Staubsauger in den letzten Jahren empfehle ich Dir, mal spaßeshalber zum Thema "geplante Obsoleszenz" zu guggln. Ansonsten gebe ich die Empfehlung, auf (Marken-)Qualität zu achten und darauf, daß Du den Filter selbst reinigen kannst und keine "Tüten" kaufen mußt. Evtl. wirst du da bei einem Öko-Versand fündig, z. B. Waschbär. Oder - das wäre meine favorisierte Idee - Du schaust nach einem ganz alten gebrauchten. Die Behauptungen der Industrie, daß die heutigen Staubsauger im Vergleich dazu effizienter und stromsparender sind halte ich für (verkaufsfördernde) Lügen ...

Autor:  Admin [ Dienstag 28. August 2012, 10:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hilfe bei der Auswahl von Staubsaugern

hdnowak hat geschrieben:
Hallo Ollga,

also, den VR100 kenne ich nicht - aber ich habe mir von ein paar Jahren mal so ein kleines Ungetüm gekauft und mir gedacht, ich könnte damit Arbeit sparen. Ganz im Gegenteil: Die technische Entwicklung ist noch lange nicht soweit. Zuerst muß ich alle Kabel aus dem Weg räumen - die mag er nämlich nicht. Teppiche müssen auch raus, denn er bleibt gerne an Teppichkanten hängen und schafft es nicht, hinaufzuklettern. Wenn dann an der betreffenden Kante auch noch Fransen sind, müßte man die eigentlich vorher abgeschnitten haben - oder der Kleine besorgt das im Laufe der Zeit selbst. Alle Möbel müssen bis auf den Fußboden heruntergehen - also vorher die Füße abschneiden, falls sie im Bereich so knapp über der Höhe des Roboters sind. Ausnahme: uralte Barockmöbel mit wunderschön geschwungenen Beinen, die hoch genug sind, daß er sich nicht darunter einklemmen kann.

Dann gibt es auch noch Infrarotlichtschranken, die man so positionieren kann, daß er einen bestimmten Bereich nicht verlassen soll. In den so vor dem Kleinen geschützten Bereichen muß man dann anschließend selbst saubermachen - am besten mit einem Staubsauger.

Was die Systematik anbetrifft, so hat er überhaupt keine: Er kehrt lediglich an allen erkannten Hindernissen um und fährt in eine Zufallsrichtung weiter. Er hat keine Augen, um noch Dreck liegenzusehen, sondern verläßt sich darauf, daß er - wenn man ihn nur lange genug fahren läßt - irgendwann mal über jede möglicherweise schmutzige Stelle hinweggefahren ist.

Lange genug heißt hierbei, daß die Länge der Zeit durch die Batterieladung begrenzt ist. Es kann auch passieren, daß er bereits eingesammelten Schmutz unterwegs wieder verliert. Das nennt man dann modernes Recycling. Er braucht also doch immer noch eine Aufsicht mit Argusaugen.

Alle beschriebenen Details beziehen sich selbstverständlich nur auf meinen Kleinen. Ich warte bei jeder Messe auf den Wunderroboter, der das alles mit einem riesigen Entwicklungssprung wieder hinter sich läßt und die Kölner Heinzelmännchen ersetzt - oder komplett arbeitslos macht; jenachdem, wie man das betrachtet.

Du hattest also eigentlich schon den Nagel auf den Kopf getroffen, also Du den GUTEN alten Staubsauger immer noch als den besten ansahst. Aber bitte auch einen wirklich GUTEN von einem Markenhersteller und nicht aus einem Billigsortiment. Und dann denke auch daran, WAS er tun soll: Soll er den Staub entfernen (dann brauchst Du einen mit Wasserfilter) oder soll er den Staub nur aufwirbeln und umverteilen - dann kannst Du einen "normalen" nehmen, der mit VIELEN Filterm (grob, fein mikro, Minimikronano) arbeitet, die dann durch ihren Luftwiderstand eine Ursache für das massenweise Fressen von Strom sind.

Liebe Grüße
Hans-Dieter
Heilpraktiker und Ingenieur (http://www.hdnowak.de)



Hallo Hans-Dieter,

ich möchte diesen Thread nutzen, um dich hier im Forum „Herzlich Willkommen“ zu heißen.

Schön, dass du zu uns gefunden hast :) und danke für dein Einbringen hier.

Ja - diese „kleinen Heinzelmännchen“ hatten mich auch eine ganze zeitlang beschäftigt.
Gerade hier in Spanien - bei permanent geöffneten Fenstern und Türen - habe ich ein ewiges Staubproblem. Da wäre so ein „Ding“ schon ganz praktisch - wenn eben nicht genau die vielen Punkte wären, die du da so schön bildlich aufgezeigt hast. Ich denke, da fehlt noch eine ganze Reihe von Entwicklungsjahren - wenn es denn überhaupt möglich ist - um ein zufrieden stellendes Gerät im Handel zu bekommen. So lange werden wir alle selber Hand anlegen müssen.

Herzlichst Berbel 8)

Autor:  erdi61 [ Mittwoch 29. August 2012, 06:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hilfe bei der Auswahl von Staubsaugern

Mensch sollte sich im Klaren darüber sein, daß Roboter als Alltagshelferlein - allen spektakulären Gegenbehauptungen oder Medienberichten zum Trotz - noch in den Kinderschuhen stecken. Ich arbeite in einer Informatik-Fakultät: bei uns wird immer noch und immer wieder zu diesem Thema fleißig geforscht. Diese Staubsaug- (und auch Rasenmäh-)Roboter sind einfach noch nicht das, was wirklich funktioniert ... An die Wollmäuse müssen wir halt immer noch selbst ran :wink: .

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