Mit Jahresbeginn häufen sich die Fragen in Bezug auf Wechsel- oder Nebenwirkungen bzw. einer Erstverschlimmerung bei der Einnahme bestimmter Schüßler Salze.
Zwar sind wir im Forum selber schon in diversen Beiträgen darauf eingegangen und ich habe dieses auch in einigen meiner Newsletter thematisiert, aber vielleicht werden die Hinweise hier im Nachschlagewerk eher einmal gefunden und helfen einem Ratsuchenden weiter.
Eine Sache noch, die vielleicht nicht jeder Nutzer nach der Modernisierung des Schüßler Forums gesehen hat:
Bislang kannten wir nur im Forum eine „
Suchfunktion“. Jetzt ist diese Funktion auch für alle anderen Seiten / Rubriken möglich und auf der Startseite (oben rechts die Lupe) untergebracht. Man hat jetzt noch schneller die Möglichkeit, sich bestimmte Themen / Beiträge und Wissenswertes anzeigen zu lassen.
Ich kopiere unten einmal das Grundsätzliche zu den immer wieder auftauchenden Fragen ein. Diese hatte ich zuletzt in der Newsletterausgabe 07 - 2012 aufgegriffen.
Herzlichst Berbel
PS Fragen dazu stellt bitte direkt im Forum, weil die einzelnen Threads im Nachschlagewerk ohne Kommentare erhalten bleiben sollen.
Erstverschlimmerungen zu befürchten?
Liebe Leserin - lieber Leser,
gerade neue Schüßler Anwender kommen oft mit der Frage nach „Erstverschlimmerungen“. Diese sind in der Homöopathie durchaus bekannt, in der Schüßler Therapie jedoch nicht zu erwarten.
Aber durch die Einnahme der Schüßler Salze kann es zu „Reaktionen“ im Körper kommen, die einfach anzeigen, dass der Organismus mit den Mineralstoffen arbeitet. Durch Anpassung der Kombination und / oder Dosierung werden solche Reaktionen wieder ins Gleichgewicht gebracht.
Auf zwei mögliche „Salzkombinationen“ möchte ich hier einmal näher eingehen:
Mit der Einnahme vom Schüßler Salz Nr. 6 - dem Kalium sulfuricum - werden unter anderem Schlacken gelöst.
Ekzeme, geschwollene Glieder, Hautausschläge und / oder Juckreiz können darauf hinweisen, dass der Organismus nicht in der Lage ist, diese gelösten Stoffe schnell oder ausreichend wegzuschaffen. Zum einen ist es wichtig, dann auf die Flüssigkeitsmenge zu achten, zum anderen kann in solch einem Fall die zusätzliche Einnahme des Schüßler Salzes Nr. 10 - das Natrium sulfuricum - sinnvoll sein. Dieses Salz sorgt für einen schnelleren Abtransport. Die Einnahme des „ausleitenden Salzes“ sollte dann eine zeitlang höher dosiert werden als das „lösende Salz“.
Mit der Einnahme des Schüßler Salzes Nr. 11 - dem Silicea - wird unter anderem Harnsäure gelöst.
Vermehrte Hautunreinheiten oder - wenn Veranlagt - Gichtschübe können darauf hinweisen, dass diese gelöste Säure nicht optimal weggeschafft werden kann. Hier sorgt die zusätzliche Gabe von Schüßler Salz Nr. 9 - dem Natrium phosphoricum - für den Abtransport. Auch hier gilt: Die Einnahme des „abtransportierenden Salzes“ eine zeitlang höher dosieren als das „lösende Salz“.
Das Ergänzungssalz Nr. 16 - das Lithium chloratum - löst ebenfalls Harnsäure. Bei einer Einnahme dieses Salzes sollten Sie unter Umständen also auch das Schüßler Salz Nr. 9 im Auge behalten.
Ob man diese Kombinationen immer gleich mit einkalkuliert oder erst reagiert, wenn entsprechende Reaktionen auftreten, muss jeder Schüßler Anwender selber entscheiden.
Ich empfehle nicht von vornherein eine „kombinierte Einnahme“, denn ich habe wirklich ganz selten einmal „Reaktionen“ bzw. Antlitzmerkmale ausmachen können, die ein vorzeitiges Handeln begründet hätten.
Eine Mineralstoffberatung vor Ort, wird aber keinen ihrer Schützlinge unbeobachtet lassen und kann immer „nacharbeiten“.