Hallo Katrin,
du hast eine interessante Frage gestellt, der ich nachgegangen bin.
Ich zitiere eine Erklärung von Günther H. Heepen aus seinem Buch "Quickfinder Schüßler-Salze":
"Schüßler-Salze werden heute noch genau so hergestellt wie zu Dr. Schüßlers Zeiten: Das Salz wird zusammen mit Milchzucker in einem Mörser verrieben und aufgeschlossen (=potenziert), bis die gewünschte Verreibung erreicht ist. Diese Herstellungsform wurde aus der Homöopathie übernommen. Die Herstellung ist jedoch die einzige Gemeinsamkeit mit diesem Heilverfahren! Bei der Herstellung homöopathischer Medikamente (Tabletten, Tropfen, Globuli) wird der Ausgangsstoff, also die pflanzliche, tierische oder mineralische Ursubstanz, verdünnt...."
So die knappe Erklärung, die mich allerdings nicht restlos befriedigen konnte...
Eine andere (vielleicht erhellende) Erklärung liefern uns R. Kellenberger und F. Kopsche in "Mineralstoffe nach Dr. Schüssler":
"... Auch die Einnahmemengen unterscheiden sich deutlich in der Homöopathie und Biochemie. In der Homöopathie wird entweder mit alkoholischer Lösung oder mit Globuli gearbeitet, während in der Biochemie vorwiegend Tabletten oder Pastillen von 1/4 g (Anm.: 250 mg) eingesetzt werden. In der Homöopathie werden je nach Indikation zwischen wenigen Globuli auf einige Monate verteilt bis 3 mal 5 Globuli pro Tag verordnet; in der Biochemie werden bei chronischen Zuständen von einem Mineralstoff ca. 6 Tabletten täglich eingenommen, in akuten Situationen können es auch bis zu 30 Tabletten stündlich sein. Daraus ergibt sich ein sehr grosser Unterschied allein von der Menge her. Gewichtsmässig (Anm.:und das ist jetzt sehr interessant!) entsprechen etwa 15 Globuli einer (1!) biochemischen Pastille. In der Biochemie nach Dr. Schüssler wird deshalb im Vergleich zur Homöopathie von einem Mineralstoff ein Mehrfaches an Ionen eingenommen, sofern es sich um die gleiche Potenz handelt."
Ich finde die letzten beide Sätze aussagekräftig genug, um sagen zu können, dass man keinesfalls z.B. Nr.1 in D12 durch das Homöopathikum Calcium fluoratum D12 in gleicher Dosierung ersetzen kann.
Konnte deine Frage durch die Zitate ausreichend beantwortet werden?
Liebe Grüsse,
Angela
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