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Neurodermitis beim Baby
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Seite 1 von 2

Autor:  puritella [ Dienstag 16. Mai 2006, 13:42 ]
Betreff des Beitrags:  Neurodermitis beim Baby

Hallo,

mein kleiner Sohn ist 6 Monate und hat seit einigen Wochen Neurodermitis. Die Kinderärztin meinte, dass er höchstwahrscheinlich wieder gesund ist, wenn er 2 wird, weil dies erfahrungsgemäß so ist, wenn die Ekzeme in den ersten Lebensmonaten auftreten. Ich behandle ihn nach einigem Herumprobieren mit einer Creme (Excipial), würde aber gerne homöopathisch unterstützen. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Ekzeme jucken. Sie treten hauptsächlich und sehr deutlich im Gesicht, und dort vor allem an den Wangen auf (die Haut ist verdickt, sehr rot, und schuppig). Aber auch die Haut am Haaransatz und am Hals unterhalb der Ohren ist betroffen. Seit etwa zwei Wochen finden sich Euro-große Flecken um die Knie und Ellbogen herum, die aber noch ziemlich leicht ausgeprägt sind. Da ich noch keinen Heilpraktiker kenne (Umzug vor ein paar Wochen), bin ich auf Google-Suche gegangen und habe dieses Forum gefunden. Aus dem Compendium würde ich jetzt laienhaft diverse Salze für geeignet halten, aber wie ist das mit der Kombination und - vor allem - kann ich einen Säugling einfach so behandeln? Er wird übrigens noch voll gestillt. Ich selbst habe keine Neurodermitis, mein Mann auch nicht.

WEiß jemand einen Rat?

Viele Grüße
Puritella

Autor:  Diana [ Dienstag 16. Mai 2006, 14:33 ]
Betreff des Beitrags: 

hallo puritella,
bei neurodermitis sollen die nummern 4, 6 und 9 helfen.
da dein sohn gestillt wird, könntest du die salze einnehmen, er bekommt sie dann über die muttermilch.
im handbuch der biochemie fand ich die nummern 2,4,6,8,9,10,12 und 24 und den hinweis, das besonders fette salben und ölbäder den juckreiz lindern sollen.
vieleicht könntest du dir aus den nummern in der apotheke eine salbe für den kleinen mischen lassen und auf die betroffenen hautstellen auftragen. äußerliche anwendungen unterstützen den erfolg sehr!
interessant wäre auch, die familiensituation zu betrachten, um die ursache für die beschwerden heraus zu finden...
liebe grüße,
diana

Autor:  puritella [ Dienstag 16. Mai 2006, 19:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Diana,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich muß aber doch noch mal nachfragen - Du hast etliche Schüssler Salze aufgezählt, die angewandt werden können: ist es denn möglich/sinnvoll, eine solche Menge einzunehmen? Bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht kritisieren, sondern bin nur erstaunt, wie gesagt bin ich Laie auf dem Gebiet. Ratlos bin ic hauch, was Deinen Hinweis zur Klärung der Familiensituation angeht.

viele Grüße
Puritella

Autor:  Angela [ Dienstag 16. Mai 2006, 21:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Puritella,
hast du beobachtet, wann die Ekzeme verstärkt auftreten? Da du voll stillst, solltest du deine Ernährungsgewohnheiten unter die Lupe nehmen, dir evtl. aufschreiben, was du im Laufe des Tages ißt und trinkst. So kannst du Rückschlüsse führen und mögliche Allergene ausschließen. Ich würde dieses zuerst versuchen, um die Ursache der Neurodermitis heraus zu finden. Das Ausschlußverfahren klappt bei einem nicht gestillten Kind freilich leichter, da das Kind nicht vom Nährstoffkreislauf der Mutter abhängt, doch versuchen würde ich's trotzdem.
Es gibt auf dem Markt einige gute Salben gegen Neurodermitis, kann dir aber hier keine spezielle nennen. Nur von sehr fettreichen Salben rate ich dir aus eigener Erfahrung ab (wie z.B. Linolacreme und dergleichen, die nur unendlich schmieren und nichts bringen).
An Schüßlersalzen rate ich dir wie Diana die Nr.4, Nr.6 und Nr.9 - nimm nach Gefühl täglich mehrere Tabletten ein.

Ich wünsche dir Geduld und deinem kleinen "Mann" alles Gute,
Angela

Autor:  Unter Ulmen [ Mittwoch 17. Mai 2006, 07:13 ]
Betreff des Beitrags: 

guten morgen!

mich würde interessieren warum babys schon an neurodermitis erkranken kann auch wenn die eltern nicht erkrankt sind/waren?!?!

ist das baby schon vielen schlechten umwelteinflüssen ausgesetzt oder wie kommt das zustande? es ist ja noch nicht solange auf dieser welt und raubbau an seinem körper kann es ja noch nicht sein?!!

lg UU

Autor:  Plappi [ Mittwoch 17. Mai 2006, 07:19 ]
Betreff des Beitrags:  Schüssis

Ich erkläre mir das folgendermassen: Wir vererben ja nicht nur unsere Gene, sondern auch unsere Mineralstoffmängel. Vielleicht weiss Norman noch etwas zu diesem Thema.

Autor:  Angela [ Mittwoch 17. Mai 2006, 16:28 ]
Betreff des Beitrags:  Hautpflegemittel bei Neurodermitis

Hallo Puritella,

las heute in der "alverde"-Maiausgabe (dm-Drogerie) einen Artikel von Dr. med. Lüder Jachens über Neurodermitis und Heuschnupfen. Dr. Jachens ist Hautarzt und Allergologe im Christophorus-Therapeutikum in Stiefenhofen/Allgäu. Er behandelt seine Patienten ganzheitlich nach anthroposophischem Verständnis. Er hat ein Buch herausgegeben: "Hautkrankheiten ganzheitlich heilen" ISBN 3-7725-5037-1, € 17,50
Er veranstaltet auch Vorträge und Seminare. Weitere Infos kannst du unter www.gesundheitaktiv-heilkunst.de erhalten. Jachens weist darauf hin, dass Menschen mit "ererbter Neigung zur trockenen Haut", was bei deinem Sohn wohl auch der Fall sein könnte, keine Milch von konventionell gehaltenen Hochleistungskühen trinken sollten, sprich: die Vollmilch aus dem Supermarkt ist tabu (erst recht H-Milch!!!)! Biomilch oder Milch vom Bauern, der seine Kühe artgerecht hält, sind zu bevorzugen, da in dieser Milch der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren höher ist. Mir fällt in diesem Zusammenhang wieder ein, dass der Kinderarzt damals meiner Tochter ein sündhaft teures Präparat mit sehr hohem Gammalinolensäure-Gehalt verschrieben hatte. Es mußte über Monate von ihr eingenommen werden und hatte zum Teil auch Linderung gebracht. Einen durchschlagenden Erfolg brachte allerdings erst die Bioresonanz-Therapie, die heutzutage leider nicht mehr von den Kassen bezahlt wird. Meine Tochter war zu dem Zeitpunkt ungefähr 8 Jahre alt und wir waren froh, dass Neurodermitis und Nahrungsmittelallergie gemindert wurden. Ich erwähne die Bioresonanz-Therapie deshalb, damit du dich ggf. an diese Therapieform erinnern kannst, falls sich die Neurodermitis deines Sohnes n i c h t auswächst, wie manche Kinderärzte gern behaupten. Sage hier auch gleich dazu, dass die Therapie in Fachkreisen umstritten ist. Aber wie gesagt - meiner Tochter half sie. Hautpflegemittel sollten keine synthetischen Stoffe enthalten (klar!). Bienenwachs, Wollwachs und Mandelöl sind natürlichen Ursprungs und überfordern nicht die Belastbarkeit der Hautfunktion.
Soweit ich weiß, werden die Weleda und Wala-Produkte nach anthroposophischen Gesichtspunkten hergestellt.

Hoffe, dir mit diesen Infos ein kleines Stück weiter geholfen zu haben,
Angela

Autor:  sina [ Donnerstag 18. Mai 2006, 07:22 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine Tochter hatte auch Neurodermitis. Wir haben sie ohne Chemiebomben wegbekommen. Leider wusste ich zum damaligen Zeitpunkt nichts von Schüßler Salzen...aber es ging auch so.
Baden in Basecare hilft ganz bestimmt oder auch in gewöhnlichen Natronwasser für den Anfang. Wir haben garnichts gecremt..jetzt gibt es ja spezielle Cremes von Adler Pharma. Das A und O war bei uns die Ernährung...bei Neurodermitis werden über die Haut Säuren ausgeschieden, das ist dieser fiese unerträgliche Juckreiz, also gilt es unbedingt Säuren zu vermeiden...sprich Fleisch, Weißmehl, Zucker, süße Getränke und ganz besonders Fertigprodukte ! Das paradoxe an dieser Krankheit ist das psychische, denn Neurodermitis heißt, obwohl die Haut ja sehr empfindlich ist, BERÜHR MICH BITTE !...
LG

Autor:  Diana [ Donnerstag 18. Mai 2006, 14:40 ]
Betreff des Beitrags: 

genau das meinte ich, in meiner antwort oben(familiensituation), sina, danke, du hast es in einem satz zusammen gefasst. leider konnte ich aus krankheitsgründen nicht eher antworten.
die haut reagiert gern bei trennungsgeschichten, witzigerweise meist dann, wenn der auslöser"gelöst" wird, dass heißt, wenn man von etwas getrennt wurde, was dann wieder kommt. oft reagieren genau die hautstellen, die vor der trennung oft berührt wurden/gestreichelt wurden. bei babys genügt da schon eine vorübergehende trennung von der mutter, z.b. im krankenhaus.

das ist eine theorie von vielen, die mir allerdings bei neurodermitis schon öfter bestätigt wurde.

liebe grüße, diana

Autor:  Gast [ Donnerstag 18. Mai 2006, 19:36 ]
Betreff des Beitrags: 

ganz vielen Dank an euch alle für die vielen Anregungen. ich denke, in unserer Situation werde ich mich wohl mit dem Ernährungsaspekt auseinandersetzen müssen (neben gesundem Müesli, Obst und Gemüse landen u. a. auch etliche Schokokekse in meinen Magen). Was die psychische Seite der Krankheit angeht, bin ich nach wie vor ratlos, weil ich in unserer Familiensituation keinen Auslöser erkennen kann, aber sicher bin, dass es eine psychischen Zusammenhang gibt. Jedenfalls komme ich schon mal mit den Schüßler Salzen und Salben weiter.

viele Grüße
Susanne

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