Hallo Herz,
nein - über solche Gedankengänge muss man nicht lachen. Ich habe mir zu Beginn meiner „Schüßlerei“ auch so manche Frage gestellt und nur Stück für Stück kam sprichwörtlich „Licht ins Dunkel“. Gerade die Fragen zu den Potenzierungen, da tue ich mich auch sehr schwer. Ich denke ich habe es verstanden aber erklären ist eine andere Geschichte.
Würde es sich bei den Schüßler Tabletten um normale Schmerzmittel etc. handeln, klar könnte man dann zur nächst stärkeren Dosierung (200 mg / 400 mg / 600 mg etc) übergehen um nicht im Stundenrhythmus wieder eine neue Tablette nachzulegen. Dem ist ja aber nicht so. Wir nehmen die Schüßler Tabletten (über die Menge an sich kann man sicherlich kontrovers Diskutieren) über den Tag verteilt ein, um den Organismus immer wieder den Anreiz zu geben, die ihm gebotenen Mineralstoffe wieder besser zu verwerten, zu speichern und an die benötigten Stellen zu transportieren. Damit dieses so passiert, sind bestimmte Potenzierungen zu beachten. Die von Dr. Schüßler aufgestellten „Regelpotenzen“ wirken auf einer bestimmten Ebene, wo diese Informationen laufen. Andere Potenzen können (müssen aber nicht) auf anderer Ebene wirken, haben dann nicht diesen Effekt. Ich würde diese auch immer nur unter den Augen eines erfahrenen Homöopathen einnehmen.
Diese unterschiedlichen Ebenen sind eben auch Grund, warum nicht alles mit den Schüßler Salzen zu beheben ist. Es gibt Beschwerden, da muss man anders herangehen.
Zu der Menge der Tabletten noch ein Wort: Ich gehe einfach davon aus, dass sich die empfohlenen Mengen seit Schüßlerszeiten geändert haben, einfach weil die Mängel an sich heute viel gravierender sind und der Organismus darum ein „mehr“ an Anreiz braucht. Allgemein kann man per Ferndiagnose keine optimale Dosierung machen, die für wirklich jeden gültig ist. Jeder Organismus ist unterschiedlich fähig, die Stoffe aufzunehmen. Einzig, dass man mit den Salzen nichts verkehrt machen kann, gibt uns die Möglichkeit dieser „Pauschaldosierungen“. Auch wenn ich kein Freund der „Hochdosierungen“ bin, habe ich es selber schon erlebt, dass es gerade eine Hochdosierung war, die den entscheidenden Heilerfolg gebracht hat.
Darum unterschreibe ich auch gerne den Satz „Wer (oder eben was) heilt - hat recht. Was aber immer wichtig bei der Selbstbehandlung ist: Nicht lange herumexperimentieren sondern bei lang anhaltenden Beschwerden den Arzt zu konsultieren. Mit einer entsprechenden Diagnose kann man dann immer noch mit den Mineralstoffen unterstützend arbeiten.
Nun hoffe ich, habe ich nicht für noch mehr Verwirrung gesorgt aber du siehst, es ist manchmal nicht ganz einfach…
Herzlichst Berbel
