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 Betreff des Beitrags: Augentropfen herstellen?!
BeitragVerfasst: Sonntag 5. Dezember 2010, 13:59 
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Registriert: Mittwoch 14. Juli 2010, 15:00
Beiträge: 49
Hallo Zusammen,

im Handbuch der Biochemie (Th. Feichtinger u.a.) habe ich gelesen, dass man mit den Schüssler-Salzen selber Augentropfen herstellen kann. Das würde ich gerne versuchen, weiß bloss nicht so recht, wie ich die SS so aufgelöst bekomme, dass sich der Milchzucker, wie im Buch beschrieben, "unten" absetzt und dort auch beim Umfüllen bleibt.

Meine Frage an Euch,

hat schon jemand einmal Augentropfen selber gemacht und benutzt,

wie gehe ich richtig vor, um ein "reines" Ergebnis zu erzielen (Milchzucker im Auge scheint mir nicht so prickelnd zu sein und auch sicher nicht das gewünschte Ergebnis zu bringen!).

Für Eure Anworten danke ich schon einmal im Voraus und wünsche allen einen schönen zweiten Advent.

LG, diffi


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sonntag 5. Dezember 2010, 17:21 
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Site Admin

Registriert: Donnerstag 29. Juli 2004, 19:31
Beiträge: 2889
Wohnort: Els Poblets - Spanien
Hallo diffi,

ich weiß, manche Schüßler Anwender stellen sich aus den Tabletten auch Augen- oder Ohrentropfen her. Davon rate ich allerdings immer ab. Solche Herstellung sollte nur in entsprechenden Räumlichkeiten und nicht in der Küche zu Hause vorgenommen werden. Aber Augenkompressen sind eine gute Alternative, da sehe ich absolut keine Gefahr. Für solche Kompressen, die speziell für Augen- oder auch Ohren gedacht sind, werden die benötigten Tabletten in ein kleines Glas heißes Wasser gegeben und gut 15 Minuten stehengelassen. Dann ein oder eben zwei Wattepad nur in den Überstand tauchen, leicht ausdrücken und für mindestens 10 bis 15 Minuten - gerne auch länger - auflegen. Auch so kommen die Mineralstoffe dann gezielter an den Einsatzort und ein Behandlungserfolg stellt sich schneller ein.

In meinem Newsletter aus 7-2009 beschrieb ich die Herstellung von Tropfen so:

Auch wenn ich persönlich kein Freund von selber hergestellten Tropfen bin, gebe ich auf Anfrage natürlich entsprechende Anweisungen für solch eine Herstellung. Denkbare Einsatzgebiete sind Augen, Nase und Ohren aber auch frische Wunden und Verletzungen. Einzig bei solchen Wunden und Verletzungen würde ich selber überlegen, die Mineralstoffe in Tropfenform einzusetzen. Wenn diese Wunden nämlich so schmerzen, dass weder Salben noch aufgelöste Mineralstoffe aufgelegt werden könnten, würde ich Tropfen in Erwägung ziehen. Die Tropfen ersetzen dann natürlich nicht die Einnahme der entsprechenden Salze. Solch äußerliche Anwendung wird immer - bis auf wenige Ausnahmen - zusätzlich unterstützend eingesetzt um den Heilungsvorgang zu beschleunigen.
Wer an eine Behandlung der Sinnesorgane denkt, sollte Vorsicht walten lassen. Bei der Herstellung garantiert auch eine noch so penible Sauberkeit nicht, dass die Tropfen wirklich steril sind. Niemals angewandt werden sollten diese Tropfen darum in frisch operierten Augen und Ohren. Das Fläschchen mit den Tropfen sollte dann jedes Mal nach dem Gebrauch gut verschlossen werden. So kann die Haltbarkeit verlängert werden. Trotzdem sollte man nur geringe Mengen ansetzen und solange man die Tropfen anwenden möchte, regelmäßig diese immer wieder neu herstellen.

Für die Herstellung benötigen Sie nur wenige Teile: Destilliertes Wasser, die entsprechenden Mineralstofftabletten und ein kleines Fläschchen mit Pipette oder einem Tröpfchenverschluss. Anstelle des destillierten Wassers können Sie natürlich auch Wasser abkochen, um es keimfrei zu machen. Dann ist Sauberkeit oberstes Gebot. Alle benötigten Teile sollten Sie kurz mit heißem Wasser überbrühen und auf einem sauberen Leinentuch abtropfen lassen. Geben Sie für die Herstellung zuerst ca. 40ml Wasser in ein Glas und dahinein die empfohlene Menge an Schüßler Tabletten. Ohne umzurühren die Mischung 10 bis 15 Minuten stehen lassen, so dass sich die Wirkstoffe gut im Wasser gelöst haben. Die Flüssigkeit - und zwar nur der Überstand - wird dann vorsichtig in das vorbereitete, ausgekochte Fläschchen geschüttet. Achten Sie darauf, dass wirklich nichts von dem Milchzucker mit hineinkommt. Seien Sie großzügig und nehmen Sie wirklich nur den klaren Anteil. Das Fläschchen gut verschlossen und dunkel lagern und nach jedem Gebrauch sofort wieder gut verschließen. Länger als drei bis fünf Tage sollten Sie diese Mischung nicht verwenden.


Herzlichst Berbel 8)


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BeitragVerfasst: Montag 6. Dezember 2010, 08:20 
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Registriert: Freitag 18. Mai 2007, 11:50
Beiträge: 655
Ich habe das eine Weile gemacht (selbsthergestellte Augentropfen verwendet). Es funktioniert und ich hatte auch keine Entzündung und die Tropfen haben auch gut gewirkt.
Allerdings fühlt sich das destillierte Wasser in den Augen nicht so gut an, deshalb bin ich nach einer Weile dazu übergegangen, sterile Kochsalzlösung zur Herstellung zu nehmen. Das ist angenehmer im Auge.
LG, Bonnie


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BeitragVerfasst: Montag 6. Dezember 2010, 10:48 
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Registriert: Mittwoch 14. Juli 2010, 15:00
Beiträge: 49
Hallo Berbel,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Ich denke, ich lass lieber die Finger davon und mache mir Kompressen. Wenn Du der Meinung bist, dass die genauso gut helfen, dann ist das bestimmt besser so.

Im Januar bekomme ich das rechte Auge operiert (grauer Star), das linke ist auch nicht mehr 100 %ig in Ordnung, aber vielleicht kann ich mit den Kompressen am linken Auge eine Verschlimmerung aufhalten und das rechte, wenn es dann operiert ist gleich mit.

Nach der OP hätten sich die Augentropfen ja für eine Weile eh erledigt, denn die darf ich ja dann auch nicht nehmen.


@Bonnie,
danke Dir für Deine Antwort, auch wenn mich jetzt der Mut verlassen hat ...!

LG, diffi


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