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BeitragVerfasst: Sonntag 16. September 2007, 15:03 
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Registriert: Mittwoch 22. März 2006, 08:41
Beiträge: 2760
Jaa die Frage ist nur WARUM sind sie soooo wütend das sie sich durch nichts anderes mehr zu helfen wissen......
Bei meinem war es wohl Situationsbedingt und nicht eine Wut, die sich wer weiß wie lange, aufgestaut hat. Womöglich noch über etwas ganz anderes. Daher habe ich es mit meiner Art wohl in den Griff gekriegt.
Natürlich ist jeder Mensch anders, Gott sei Dank ! Daher auch diese Plattform, dass jeder seine Sicht erzählen kann und vielleicht ist genau der richtige Hinweis dabei, der einen dann in die richtige Richtung lenkt.
Für angestaute Wut, bzw. dass sie sich erstmal gar nicht anstauen kann, habe ich immer am Abend(oder wann auch immer) den Tag Revue passieren lassen. Dann wurde alles besprochen wie es empfunden wurde und wie man etwas vielleicht besser hätte machen können. Von beiden Seiten...Außerdem gab es des öfteren "ich verkloppe mein Bett" oder Kissenschlachten bei denen ganz viel geschrien werden durfte(musste).
Das war klasse. Da hab ich auch immer feste mitgemacht...

LG


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. September 2007, 16:37 
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Registriert: Freitag 20. Juli 2007, 12:43
Beiträge: 122
Also von der Entwicklungspsychologischen Seite her betrachtet ist es einfach so, dass Kinder trotzen, weil sie ihre Grenzen austesten wollen. Nicht bewußt, aber sie müssen sich ihren Platz im Leben erarbeiten. Das ist wichtig und gut so.
Normalerweise ist es die Zeit in der sie ihr ICH finden, in der sie erst einmal nichts neben sich gelten lassen, als sich selbst. Sie sind der Mittelpunkt der Erde und alles was andere wollen oder Rechte des anderen sind ihnen vollkommen egal.
In dieser Phase müssen sie lernen zu akzeptieren, das es neben ihnen auch andere Menschen mit anderen Wünschen und Bedürfnissen als den ihrigen gibt. Das ist manchmal ein harter Weg.
Wenn diese Phase jedoch über Jahre andauert, dann ist meines Erachtens etwas ganz heftig im Argen und man muss viel genauer hinsehen, wann das trotzen beginnt. Kann man es an Situationen fest machen, an Tageszeiten, an Ereignissen.
Ich würde dir raten, ein Tagebuch zu führen und einmal über 14 Tage alle Situationen genau zu beschreiben, wann dein Sohn getrotzt hat. Vielleicht hilft es dir weiter, klar zu sehen. Natürlich solltest du dabei auch aufschreiben, wie es dir in dem Moment ging und ob du vielleicht selber nicht "ganz bei dir" warst etc. Ich denke man kann einem solchen Problem nur mit detaillierter Beobachtung beikommen.
Auch einem Psychologen kann ein solches Dokument helfen, Alltagsituationen besser einzuschätzen.

Gruß Petra


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. September 2007, 17:51 
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Registriert: Mittwoch 22. März 2006, 08:41
Beiträge: 2760
Das hast du gut geschrieben, Petra.
Außer die Sache mit dem Psycho...Da bin ich, besonders in diesem Alter, erst Recht dagegen. Dadurch wird dem Kind so richtig bewusst gemacht" so wie ich bin, bin ich nicht richtig - mit mir stimmt was nicht...
Dabei liegt es doch sehr oft am Umfeld des Kindes (das man hier aus der Ferne nicht beurteilen kann), wenn es stark trotzt.
Habe ich besonders bei inkonsequenten( Mütter mit "Gummiregeln") und überforderten Müttern, was nicht heißen soll das das die Regel ist (!!!), beobachtet.

LG


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. September 2007, 20:11 
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Registriert: Freitag 20. Juli 2007, 12:43
Beiträge: 122
@ Sina, da gebe ich dir recht, aber ich habe auch erlebt, das man manchmal einfach zu lange gewartet hat um sich professionelle Hilfe zu holen.

Oft sind aber Erziehungsberatungsstellen die bessere Anlaufstelle, da man anders ansetzt und versucht Mutter oder Familie und Kind zu helfen.

Gruß Petra


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BeitragVerfasst: Montag 17. September 2007, 10:10 
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Registriert: Donnerstag 12. Juli 2007, 07:15
Beiträge: 578
Hallo Ihr Lieben

Ihr wart ja richtig fleissig! :lol: Bin beeindruckt!

So, nun habe ich mich mal durchgelesen!

@Angela
Ja, das habe ich schon dess öfteren gehört! Wieso allerdings die "Mittleren" einen schwereren Stand haben (sollen) verstehe ich nicht wirklich! Ich behandle alle Drei möglichst gleich. Für alle gibt es Regeln und die müssen auch von allen eingehalten werden!
Meinem Gefühl nach, hat er seine Rolle in der Familie.

@Heidi
Auschreien tönt gut! Jetzt das Aber.......er schreit dann halt nicht nur fünf Minuten oder so. Das kann Stunden dauern!!!! Mir ist in der Erziehung sehr wichtig, dass nicht nur wir Eltern (Erwachsenen) sagen was uns nicht passt (oder gar nur komandieren) sondern dass sich die Kids auch zu Wort melden! Das Problem ist, dass unser Junior meist selbst nicht genau weiss, wesshalb er sich so verhält!

@Petra
Im Kindergarten ist alles bestens!!!!!! Dort gibts kein getobe und getrotze sondern ist alles ganz brav und friedlich!
Grenzen austesten ist mir voll und ganz klar! Sein ICH hat er gefunden. Auf jedenfall!
Wir haben genau hingesehen. Aber leider nichts "eindeutiges festgestellt! Wie geschrieben: selbst der Psychologe (resp. Psychiater) fand nichts heraus! Ich spiele in dem Fall eine untergeordnete Rolle. Die trotzereien sind unabhängig von meinem "Zustand".

@Sina
Leider spielt das bei meinem Sohnemann keine Rolle! Ich kann ihn in den Arm nehmen und "trösten", kann ihn schreien lassen, kann selber wütend werden....etc.. ganz egal! Es wird weder besser noch schlechter!
Es gibt auch nicht unbedingt "spezielle Situationen". Klar wenn wir Besuch haben ist er natürlich aufgedreht. Mich stört das aber nicht! Er kann draussen spielen, und schon gehts los. Niemand hat ne Ahnung wieso!
Da er tagtäglich trotzt, denke ich mal nicht, dass es sich um Wut handelt. Die müsste er ja schon lange draussen haben!?!?!
Naja, es hat mir auch keinen grossen Spass gemacht mit ihm zum Psychoheini zu gehen. Glaub mir! Ich bin da ziemlich einig mit Dir! Aber wenn man das tagtäglich ertragen muss, kommt man plötzlich an seine eigenen Grenzen. Ich war schon so weit, dass ich ihn am liebsten weggeben hätte........das weiss er zum Glück nicht........desshalb halt der gang zum "Psycho".

Also, ich versuche das nochmals etwas zusammen zu fassen:
Thema Sport/Bewegung: Fernsehen gibts nur reguliert! Unsere Kids sind praktisch nonstop draussen in der Natur! Ab Herbst will er ins Turnen für Kinder. Das darf er selbstverständlich auch!

Professionelle Hilfe: haben wir gesucht. Gefunden aber geholfen hat es nichts!

Gummiregeln gibts bei mir nicht (aussnahmen bestätigen ja die Regel): Wenn ich einmal NEIN gesagt habe, bleibt es dabei, def.! Jedes Kind weiss was ich von ihm erwarte und ich weiss was die Kids von mir erwarten. Es gibt für alle die gleichen Regeln!

Die Blüten sind sicherlich mal ne gute Idee. Das werde ich auf jedenfall versuchen!

LG Lena


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BeitragVerfasst: Montag 17. September 2007, 13:21 
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Registriert: Montag 30. Juli 2007, 19:50
Beiträge: 30
@ all, wieder mal x-mal geguckt und nichts geschrieben.

Lena, wenn ich mich zurückbesinne, waren für mich die eigene Hilflosigkeit und die Ohnmachtsgefühle das Schlimmste, neben dem erfahren schlauer Sprüche und ....dem Gefühl als Mutter aufgefressen zu werden und als eigenständige Frau schon gar nicht mehr zu existieren.
Wir hatten Erfolg mit Distanz.
Ich machte mit meinem Mann eine Woche Urlaub. Wir haben es alle überlebt und dann ging es viel entspannter weiter.

Wie fühlt sich denn dein Sohn, nach diesen Schreiphasen??? Wenn du das Gefühl hast, es geht ihm gut, auch wenn er nichts erreicht hat, dann lass ihm sein Problem.
Das erste Kind macht die Erwachsenen nach, dass 3. Kind versucht sein Ziel zu erreichen l mit LIebreiz,..nett sein, was um Himmelswillen, bleibt da für den Mittleren ???? Jeder Mensch muss in der Familie seinen Wert seine Einzigartigkeit und seine erfolgreichen Methoden finden.
Gib nicht allen dreien, das gleiche, versuch jedem das Seine zu geben.

( PS ich bin ein beobachtendes 3. Kind und mein mittlerer Bruder, war und ist bis heute der arme Hund geblieben).

Lass dir von deiner Mama Familiengeschichten erzählen.Ungelöste Probleme werden an Neffen, Nichten, Enkel leider weitervererbt.
Kümmer dich um Hilfe für dich... und dann erst deinen Sohn.
(Putzfrau, freier Nachmittag, Sauna Joga, Freundinnen

Jedenfalls bist du nicht allein. Angesichts fehlender Gesellschaftsnormen und fehlender Vorbildfunktion wird Erziehen wohl auch immer schwieriger.


Ich wünsch dir Kraft und Liebe und Vertrauen Santa


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BeitragVerfasst: Montag 17. September 2007, 16:16 
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Registriert: Freitag 20. Juli 2007, 12:43
Beiträge: 122
@ Lena, das mittlere Kind hat meistens Probleme seinen Platz zu finden. Das älteste Kind ist etwas besonderes und das jüngste ist nun mal das süße kleine. Was bleibt da für das mittlere über?
Das was Santangelo schreibt trifft den Punkt: gib nicht jedem das Gleiche, sondern jedem das was er braucht. Das kann manchmal dann auch ungerecht erscheinen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, das man Kindern es auch erklären kann, warum der eine etwas darf, was der andere gerade jetzt nicht darf oder bekommt.

Ich glaube ich würde das Kind schreien lassen und ihm in diesen Situationen keine große Aufmerksamkeit mehr schenken. Ich arbeite an einer Schule für geistig behinderte Kinder und muss sagen, das man manchmal auch gemein sein muss, damit ein Kind sein Ziel erreicht, welches man für es angepeilt hat. Es schadet nicht! Erklär ihm, wie du mit ihm umgehen willst, das du sein Geschrei nicht mehr ertragen möchtest und ihn ab sofort in sein Zimmer schicken oder bringen wirst, wenn er seinen "Bock" hat. Schenk ihm die Ruhe die er dann hat. Natürlich dürfen die Geschwister dann nicht drauf hauen oder ihn nerven.

Wünsche dir viel Glück, Mut, Nerven und kraft und Liebe
Petra


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BeitragVerfasst: Montag 17. September 2007, 20:58 
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Registriert: Sonntag 9. April 2006, 16:50
Beiträge: 2316
Liebe Lena,

hab auch versucht, meine drei Töchter gleich zu erziehen und bin damit gehörig auf die Nase gefallen. Es funktioniert nicht (jedenfalls in unserer Familie nicht).
Schon von Geburt an sind meine Mädel so verschieden, dass ich meine Erziehungsmethode schon bald individuell gestalten mußte. Mit meiner mittleren Tochter hatte ich persönlich die wenigsten Schwierigkeiten, dafür nahm sie in der Geschwisterrolle eine schwierige Stellung ein und ich war wegen der tagtäglichen Streitereien zwischen den Kindern total genervt.
Du suchst nach den Gründen für das Verhalten deines Sohnes, bist ratlos und schleppst ihn sogar zu einem Psychiater (erfolglos, wie du schreibst). Was mir zu denken gibt, ist die ungewöhnliche Dauer der Schreianfälle (als "Anfälle" könnte man sie doch schon bezeichnen, oder?) und dass du keine ersichtlichen Gründe finden kannst.
"Ausgetrotzt" haben müßte er sich schon lange und um deine Aufmerksamkeit zu erzwingen, muß es auch nicht diese Ausmaße annehmen. Was mir nicht in den Kopf will - im Kiga ist er der liebe kleine Junge und zuhause entwickelt er ein solches Gebaren? Wie verhalten sich denn die Geschwister und vor allem dein Mann, wenn der Sohnemann seine Ausraster hat?

Liebe Grüße,
Angela


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