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 Betreff des Beitrags: Re: Sind Schulmediziner Unwissende, Idioten oder tun sie nur
BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2012, 18:32 
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Registriert: Dienstag 14. Juni 2011, 18:59
Beiträge: 232
Wohnort: bei Dresden
Ich teile grundsätzlich eher die Ansicht, schulmedizinisch arbeitende ÄrztInnen nicht in Bausch und Bogen zu verdammen. Allerdings ist mir in den letzten 20 Jahren keine Ärztin und kein Arzt begegnet, der nicht komlementärmedizinisch zumindest informiert ist. Mit den "Medizinpersonen" (dieses schnuckelige Wort hab ich aus der Schweiz ;) ), die ich regelmäßig aufsuche habe ich überhaupt keine Probleme; sie wenden alle alternatives (mein Zahnarzt z. B. Homöopathie) an. Träfe ich allerdings auf eine(n) Nur-SchulmedizinerIn würde ich nicht diskutieren sondern gehen. Falls möglich, notabene ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Sind Schulmediziner Unwissende, Idioten oder tun sie nur
BeitragVerfasst: Samstag 20. Oktober 2012, 23:09 
Ich erlaube mir, hier als "Neue" meinen "Senf" dazu zu geben und dadurch mich ein bisschen vorzustellen.

Ich habe vor Jahren irgendwo gelesen, es gäbe in China eine Art "Regelung", dass der Arzt erst dann bezahlt wird, wenn der Patient (die Patientin) gesund ist. Ob da stimmt, weiß ich nicht und man kann natürlich darüber streiten, was "gesund" ist. Aber ein solches System entbehrt nicht der Logik und gibt zu denken über unsere modernen Gesundheitssysteme.

Ich hatte in Deutschland einen Arzt, der leider nun in Rente ist, der mir immer sehr geholfen hat, indem er mir alle Freiheiten gelassen hat über die Art, wie ich behandelt werden wollte. Außerdem hat er mir nie Angst gemacht in der Form, in der man es oft erlebt, dass gesagt wird, man solle diese und jene Untersuchungen noch machen oder wenn man nicht macht, was gesagt wird, wird alles nur noch schlimmer usw.

Es ist sehr schwer, jemanden zu finden die/der einem wirklich helfen kann, egal ob Schulmediziner/in oder "Alternativ"-Mediziner/in. Vielleicht kann eine/r auch dem/der einen helfen, dem/der anderen aber nicht.

Ich würde weder Schulmediziner noch Alternativmediziner generell als gut oder schlecht bezeichnen.

Was allerdings mit Sicherheit zu wünschen übrig lässt, ist die ganze Organisation und der Aufbau unserer Gesundheitssysteme.

Bei Krankheiten, die chronisch sind oder sehr individuell sind, ist es ganz schwierig, überhaupt eine geeignete Therapie zu finden im gängigen System.

Viele Therapien und Mittel machen kränker statt gesünder. Oft kann man das nicht gleich merken, weil der Effekt verzögert auftritt. Dann kommt im schlimmsten Fall ein Ärzte-hopping in Gang und man entfernt sich immer weiter davon, was man gerne als "gesunden Zustand" erreichen würde. Wenn man Glück hat, landet man dann irgendwann bei jemandem, der den Mut hat, diesen Kreislauf zu unterbrechen.

Ich glaube, Ärzte, die uns helfen wollen, müssen auch mutig sein und nicht nur gebildet auf ihrem Gebiet.

Was Chemotherapie betrifft, habe ich mir für mich schon überlegt: Falls ich mal ganz übel dran sein sollte und die Frage dannach aufkommt, hat man als Patient/in durch die Chemotherapie wenigstens die Möglichkeit auf beschleunigtes Sterben, da einem ja üblicherweise die Möglichkeit dazu verweigert wird. Ich habe bei lieben Menschen, die ich auf diese Weise verlieren musste, beschleunigtes Sterben durch Chemotherapie beobachten können (und müssen) und halte mir dies für mich als Option im Extremfall offen. Andere Sterbehilfemittel werden ja üblicherweise verweigert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sind Schulmediziner Unwissende, Idioten oder tun sie nur
BeitragVerfasst: Dienstag 23. Oktober 2012, 09:19 
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Registriert: Mittwoch 10. Oktober 2012, 09:10
Beiträge: 26
lacorta hat geschrieben:
Was Chemotherapie betrifft, habe ich mir für mich schon überlegt: Falls ich mal ganz übel dran sein sollte und die Frage dannach aufkommt, hat man als Patient/in durch die Chemotherapie wenigstens die Möglichkeit auf beschleunigtes Sterben, da einem ja üblicherweise die Möglichkeit dazu verweigert wird. Ich habe bei lieben Menschen, die ich auf diese Weise verlieren musste, beschleunigtes Sterben durch Chemotherapie beobachten können (und müssen) und halte mir dies für mich als Option im Extremfall offen. Andere Sterbehilfemittel werden ja üblicherweise verweigert.


Du kannst ja Deinen Traum verwirklichen, wie auch immer der aussieht aber wenn Du wirklich mal sterben willst, würde ich Dir eher eine Pistole empfehlen - sie ist schnell und schmerzlos. Rein in den Mund, auf den Knopf drücken, Problem erledigt.

Mit der Chemotherapie werden ja Menschen getötet, die leben wollen. Ich finde das ist schon ein Unterschied, denn wenn ich so jemanden töte, der gar nicht sterben möchte, sondern der leben will, dann ist das keine Sterbehilfe sondern Meuchelmord. Meuchelmord ist übrigens ein historischer Rechtsbegriff und bezeichnet eine vorsätzliche, auf heimliche, hinterhältige Weise verübte Tötung eines Menschen, auch durch mittelbare Täterschaft. Ich finde dieser Begriff passt für den Bereich der Chemotherapie sehr gut.

Ich habe zwei Verwandte durch Chemotherapie verloren. Ich weiß also auch praktisch um was es dabei genau geht.

Die Sache mit der Chemotherapie erinnert mich ein wenig an den uralten Film "Flucht ins 23. Jahrhundert". Es geht dabei um eine futuristische Wohlstandsgesellschaft, in der alle Menschen nur bis zum 30. Lebensjahr existieren dürfen, sie wird von einem strengen Kontrollsystem überwacht. Die Einwohner leben in der Illusion, dass ihr Tod lediglich eine Erneuerung ist, sie also wiedergeboren werden. Das System zu hinterfragen, ist verboten. Die Hauptperson trifft später einen bärtigen alten Mann, der weitaus älter ist als die erlaubten 30 Jahre. Durch seine Existenz wird ihm klar, dass die Altersgrenze ihrer Gesellschaft willkürlich geschaffen wurde und nur der Populationsbegrenzung innerhalb der Stadt dient.

Es ist ja nicht nur so, dass Chemotherapie aus meiner Sicht Unrecht ist, sondern dass sich die Menschen mit diesem Unrecht abgefunden haben, ja es geradezu normal finden - obwohl wahrscheinlich jede Familie Opfer zu beklagen hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sind Schulmediziner Unwissende, Idioten oder tun sie nur
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Oktober 2012, 21:06 
@Fragender

Musste grinsen über deinen Tipp mit der Pistole.

Habe halt meine eigene kritikwürdige Strategie, mit dem Übel umzugehen.

Hoffentlich hast du eine Patientenverfügung.

Ich habe jedenfalls eine. Wenn die genau befolgt wird, kriege ich was anderes als Chemotherapie, aber ich verlass mich nicht drauf.

Hoffen wir mal, dass es niemals dazu kommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sind Schulmediziner Unwissende, Idioten oder tun sie nur
BeitragVerfasst: Samstag 5. Januar 2013, 09:01 
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Registriert: Freitag 28. Dezember 2012, 08:08
Beiträge: 43
hallo Fragender,

da spricht mir einer mal aus der Seele:-)
ich frage mich bei fast jedem Arztbesuch-wer ist hier eigentlich der Doc???

ich fühle mich sehr oft von Ärzten verarscht......

alles Gute ...


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