Hallo Petra,
ich komme jetzt erst dazu, deinen Beitrag zu lesen und möchte dir aus der Ferne ein paar Gedankenansätze schicken. Diagnosen, gleich welcher Art, sind bei Problemen mit Kindern nicht einfach, da meist die gesamte Familiensituation und -lage betrachtet werden muss.
Das Bild, das ich mir aus deinen Beschreibungen machen konnte, läßt folgende Fragen offen, die du dir vielleicht einmal stellen solltest. Manchmal kommt man auf diese Weise den Ursachen eines Problems ein Stück näher, wer weiß?
Umwelteinflüsse: Ist die Whng. nachts störenden Geräuschen ausgesetzt (Fabrik, Feuerwehr, Autobahn/stark befahrene Straße, Eisenbahnstrecke etc.) oder liegt sie in der Nähe einer Hochspannungsanlage?
Schlafplatz: Gibt es Störfelder (gabi hat's schon angesprochen und Plappi hat den Hinweis auf Spiegel gemacht - ggf. Spiegel in der Nacht verhängen)? Steht das Kinderbett an der Außenwand des Hauses, so dass evtl. ständig ein kaum merkbarer kalter Luftzug an dem Kopf des Kindes entlang zieht?
Ernährung: Woraus besteht die Abendmahlzeit? Enthält sie blähende, zellulosehaltige oder unverträgliche Nahrungsmittel oder ist sie zu reichhaltig? Ist die Verdauung in Ordnung?
organische Ursachen: Ist die Wirbelsäule gerade? Liegt ein Beckenschiefstand vor? Wie bewegt sich das Kind, wie läuft es? Ist es tagsüber auch sehr unruhig/aufgedreht (Herzfrequenz ständig erhöht)?
Umfeld: Schläft das Kind mittags? Entspricht der Tagesablauf den Bedürfnissen eines Kleinkindes (ruhig und geregelt)? Werden Fernseher und Computer von ihm fern gehalten? Läuft das Familienleben harmonisch ab?
Erziehung: Kommt das Kind immer zur gleichen Zeit ins Bett (ohne fernsehen)? Gibt es ein Einschlafritual? Könnte sich eine tyrannische Gewohnheit entwickelt haben (Schreien - Flasche/Schnuller im Wechsel - Teufelskreis)?
Es ist momentan sicherlich eine belastende Situation. Du schreibst ja selbst, dass du ausgebrannt bist. Kein Wunder, da dir ausreichender Schlaf fehlt. Daher ist es für dich wichtig, die Sache schnell in den Griff zu bekommen. Ich bin immer dafür, dass man zuerst konsequent nach den Ursachen sucht, eins nach dem anderen prüft, ggf. ändert und dann abhakt und nicht vorschnell zu irgendwelchen Mittelchen greift. Das verzögert nur unnötig das Dilemma.
Besonders den letzten Punkt der erz. Maßnahmen solltest du beachten. Es gibt verschiedene pädagogische Möglichkeiten, damit endlich (für alle) wieder Frieden einkehrt (beachte bitte in diesem Zusammenhang Erika's Empfehlung der Bach-Blütenessenz!).
Ich wünsche euch ruhige Nächte,
Angela
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