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 Betreff des Beitrags: Schüßler-Salze als Diagnosinstrument für Mineralienmangel?
BeitragVerfasst: Mittwoch 23. April 2014, 19:27 
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Registriert: Mittwoch 23. April 2014, 09:43
Beiträge: 2
Die Nr. 5 (Kalium phosporicum) tut mir definitiv gut. Nun wurde bei einer Blutuntersuchung auf Nährstoffmangel bei mir ein Kaliummangel festgestellt, also ein Stoff, der in der Nr. 5 enthalten ist. Nun werde ich nächste Woche mit der Einnahme eines Kalium-Präparates beginnen. Angenommen, die Substitution von Kalium als Tabletten hilft mir, dann stellt sich für mich die Frage ob das Zufall wäre oder ob man die Schüßler-Salze zur DIAGNOSE von Mineraliendefiziten nutzen kann. (In Nr. 5 ist ja noch Phospat enthalten was ich nicht einnehmen werde, eine Ungewißheit dahingehend bliebe.)


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 Betreff des Beitrags: Re: Schüßler-Salze als Diagnosinstrument für Mineralienmange
BeitragVerfasst: Donnerstag 24. April 2014, 18:31 
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Site Admin

Registriert: Donnerstag 29. Juli 2004, 19:31
Beiträge: 2889
Wohnort: Els Poblets - Spanien
Hallo arnenuem,

„Herzlich Willkommen“ hier bei uns im Forum.

Es wird ein „Zufall“ sein. Sicher kann man – wenn wir nach der Schüßler Therapie gehen – Mineralstoffmängel anhand der „Antlitzzeichen“ feststellen. Je nach Ausprägung der Zeichen kann man sogar den Umfang des Mangels sehr genau bestimmen und dann sehr gut die Dosierung und Einnahmedauer festlegen. Und oftmals – bei großem Mangel - wird auch die zusätzliche Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels empfohlen, um sehr leere Speicher wieder optimal zu füllen. Wenn du nun ein grobstoffliches Kaliumprodukt zu dir nimmst – und du diese Einnahme mit der gleichzeitigen Einnahme des entsprechenden Schüßler Salzes kombinierst, werden die Stoffe deutlich besser aufgenommen und eingesetzt werden. Wichtig wäre vielleicht auch, da einmal zu schauen, mit welchen Nahrungsmitteln man zusätzlich etwas erreichen kann und auch welche „Mineralstoffräuber“ eventuell berücksichtigt werden müssten. Zu diesen Themen findest du Hinweise in der Rubrik „Hier entsteht ein Nachschlagewerk“.

Ich füge dir unten auch einmal einen Text eines älteren Newsletters ein. Dort steht vielleicht auch noch das eine oder andere Wissenswerte drin.

Herzlichst Berbel 8)

Biochemie und Homöopathie (Ausgabe 20 – 2011)

Liebe Leserin - lieber Leser,
in den Fragen, die mir zu der Schüßler Therapie gestellt werden, wird diese sehr oft einfach in einen Topf mit der „Homöopathie“ geworfen. Zwar sind die Schüßler Salze „Potenzierte Stoffe“ aber nur dadurch gehören sie nicht automatisch zur Homöopathie. Manchmal - wenn immer und immer wieder hinterfragt wird - gehen mir förmlich die Worte aus. Nun stolperte ich beim allgemeinen Recherchieren auf einen sehr aussagekräftigen Beitrag, zu genau diesem Thema. In dem PTA-Forum geht der Fachautor Ernst-Albert Meyer aus Lippstadt nicht nur dem Unterschied zwischen Biochemie und Homöopathie nach, sondern er gibt auch noch praktische Tipps zum Umgang mit den Schüßler Salzen. Mit Erlaubnis des Verlags und des Autors möchte ich Ihnen diesen Beitrag hier zitieren und bin sicher, auch versiertere Schüßler-Anwender finden ihn lesenswert.

Zitat: Biochemie und Homöopathie - Der kleine Unterschied im Beratungsgespräch von Ernst-Albert Meyer, Lippstadt

Auf den ersten Blick scheinen die Biochemie nach Dr. Schüßler und die Homöopathie vieles gemeinsam zu haben. Doch PTA und Apotheker sollten bei ihrer Beratungstätigkeit die grundlegenden Unterschiede zwischen beiden Naturheilverfahren beachten.

Rechtlich gesehen sind die Schüßler-Salze tatsächlich homöopathische Arzneimittel. Da für sie die Herstellungsvorschriften des Homöopathischen Arzneibuches gelten, haben sie den gleichen juristischen Status wie Homöopathika. Und auch äußerlich gleichen sich biochemische und homöopathische Mittel: identische lateinische Namen (zum Beispiel Ferrum phosphoricum), gleiche Arzneiformen (Tabletten, Tropfen) und die Angabe von Potenzen (zum Beispiel D6, D12).

Erfahrungen aus der Apotheke zeigen, dass es Kunden nur verunsichert, wenn PTA oder Apotheker sie darauf hinweisen, dass Biochemie und Homöopathie unterschiedliche Naturheilverfahren sind. Dagegen hören sie meist interessiert zu, wenn sie auf ein paar Besonderheiten der Biochemie im Vergleich zur Homöopathie aufmerksam gemacht werden.

Selbstheilungskräfte mobilisieren
Die klassische Homöopathie nach Dr. Samuel Hahnemann (1755 bis 1843) ist eine Reizkörpertherapie nach dem Ähnlichkeitsprinzip »similia similibus curentur«. Homöopathen sehen die Krankheitssymptome als Zeichen einer Funktionsstörung des Organismus an. Homöopathische Arzneimittel geben dem Organismus einen Anstoß, einen Reiz, seine körperlichen Selbstheilungskräfte (»Lebenskraft«) zu mobilisieren, um so die Krankheit schneller zu überwinden. Dabei behandelt der Therapeut die Erkrankung mit der abgeschwächten Dosis eines Wirkstoffes, der in konzentrierter Form beim gesunden Menschen die selben Symptome hervorrufen würde. Daher werden homöopathische Mittel immer zuerst an Gesunden getestet, um die sogenannten Arzneimittelbilder zu erarbeiten.

In der klassischen Homöopathie gilt der Grundsatz: »Ein Kranker – ein homöopathisches Mittel!« Doch daraus ergibt sich eine Schwierigkeit: Die Auswahl des richtigen homöopathischen Mittels ist ein Prozess, der viel Zeit und vor allem Erfahrung erfordert. Denn in der Homöopathie gibt es gegen eine Erkrankung häufig eine Vielzahl von möglichen Mitteln. So werden beispielsweise gegen rheumatische Beschwerden rund 60 verschiedene homöopathische Mittel eingesetzt. Da der Homöopath bei der Arzneimittelfindung den ganzen Menschen mit einbezieht (personotrope Therapie), beachtet er bei der Suche nach dem wirksamen Mittel zahlreiche Aspekte. Neben den Krankheitsbeschwerden, »Leitsymptomen«, berücksichtigt er die homöopathische Konstitution, die Organ- und Gewebsbeziehungen, die auslösenden Faktoren und vieles mehr.
Die homöopathischen Mittel sind vorwiegend pflanzlicher, aber auch tierischer oder mineralischer Herkunft. Ein Verdienst Hahnemanns besteht darin, dass durch das Potenzieren auch giftige Pflanzen und Substanzen wie Aconitum, Belladonna oder Arsenicum album therapeutisch genutzt werden können.

Der Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 bis 1898) kam aufgrund seiner Untersuchungen zu der Überzeugung, dass bestimmte Mineralstoffe in den Körperzellen vorhanden sein müssen, damit die Organe funktionieren und der Mensch gesund bleibt. Fehlen dem Körper die Mineralstoffe, können die Zellen ihre physiologischen Aufgaben nicht mehr oder nur unvollständig erfüllen. Die Folgen sind gesundheitliche Beschwerden und Krankheiten.

Mineralstoffe im Fokus
Für sein neues Naturheilverfahren wählte Schüßler zwölf Mineralstoffe (Grundmittel) in Form von Salzen aus, deren physiologische Funktionen im Organismus eindeutig geklärt sind. Er betonte ausdrücklich: »…mein Heilverfahren ist aber kein homöopathisches, denn es gründet sich nicht auf das Ähnlichkeitsprinzip, sondern auf physiologisch-chemische Vorgänge, welche im menschlichen Organismus sich vollziehen.«
Die Bedeutung der Spurenelemente war zu Lebzeiten Schüßlers noch kaum bekannt. Erst viel später wurden die Mittel Nr. 13 bis Nr. 27 als sogenannte Erweiterungsmittel in die Therapie eingeführt. Einige Erweiterungsmittel setzen naturheilkundlich orientierte Therapeuten erfolgreich bei chronischen Erkrankungen ein. Die Therapie mit Schüßler-Salzen erfolgt anhand typischer Beschwerden, die sich auf einen Mineralstoff-Mangel zurückführen lassen oder durch die Antlitz-Analyse diagnostiziert werden. Damit hat die Biochemie den Charakter einer Substitutionstherapie.

Die Bedeutung der Potenzen
Für eine möglichst individuelle Behandlung gibt es in der Homöopathie die einzelnen Mittel in verschiedenen Konzentrationen. Sie heißen Potenzen (D-Potenzen, C-Potenzen usw.) und bestimmen die Dauer, Tiefe und Intensität der Wirkung des homöopathischen Mittels. Nach Hahnemanns Lehre erhöht das stufenweise Verdünnen die Heilkraft der homöopathischen Mittel. Die Auswahl der richtigen Potenz ist entscheidend für den therapeutischen Effekt. So setzen Homöopathen bei akuten organischen Beschwerden, zum Beispiel einer Erkältungskrankheit, hauptsächlich niedere Potenzen von D1 bis D5 und mittlere von D6 bis D12 ein. Höhere Potenzen verordnen sie hingegen bei chronischen Erkrankungen, bei funktionellen Störungen und bei seelischen Beschwerden (Depression, Angst). Ein Tipp für die Beratung: Höhere Potenzen sollten die Patienten nie in der Selbstmedikation einnehmen!

In der Biochemie haben die Potenzen eine ganz andere Bedeutung. Schüßler legte dazu fest: Biochemische Mittel, die wasserlösliche Salze enthalten, sind in der Potenz D6 anzuwenden und Mittel, die wasserunlösliche Salze beinhalten, in der Potenz D12. Daher gibt es die biochemischen Mittel in der Regel nur in den Potenzen D6, D12 und manchmal auch in D3.

Homöopathische Mittel müssen die Patienten bis zum Abklingen der Beschwerden einnehmen. Danach können sie diese absetzen. Im Unterschied dazu werden in der Biochemie die einzelnen Salze noch einige Wochen nach Besserung der Symptome angewendet. So will der Therapeut sicher gehen, dass sich nach dem Abklingen der Beschwerden die körpereigenen Mineralstoffspeicher wieder füllen.

Dosierung beachten
In der klassischen Homöopathie als Reizkörpertherapie ist die Dosis des Mittels nicht so entscheidend. Wichtiger ist die Auswahl des individuell geeigneten Mittels. Von den niedrigen Potenzen muss der Patient ein- bis dreimal täglich eine Gabe (fünf Globuli, fünf Tropfen oder eine Tablette) nehmen, bei akuten Beschwerden häufiger, manchmal sogar stündlich. Die mittleren Potenzen werden ein- bis zweimal täglich eingenommen, und Hochpotenzen kommen häufig nur als Einmalgabe zur Anwendung.
In der Biochemie als Substitutionstherapie müssen die Patienten dem Körper bestimmte Salzmengen zuführen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Im Rahmen einer Prophylaxe lässt der Patient 3 bis 5 Tabletten pro Tag langsam im Munde zergehen. Bei besonderen Belastungssituationen liegt die Tagesdosis zwischen 12 und 20 Tabletten. Gegen akute Beschwerden muss der Betroffene alle fünf Minuten eine Tablette einnehmen. So ergeben sich in manchen Fällen Tagesdosen bis 100 Tabletten. Bei chronischen Erkrankungen hat sich die Langzeiteinnahme von 7 bis 12 Tabletten täglich bewährt.

Einige praktische Hinweise
Wer größere Tablettenmengen an Schüßler-Salzen einnehmen muss, sollte wie folgt verfahren: Er teilt die Tagesdosis aller einzunehmenden Tabletten in drei Rationen auf. Morgens, mittags und abends löst er je eine Ration in einem Glas Wasser (ohne Kohlensäure) auf. Dieses sollte er dann schluckweise trinken und dabei jeden Schluck eine Weile im Mund behalten. So wird bereits ein Teil der Salze über die Mundschleimhaut aufgenommen.

Wechselwirkungen mit anderen Therapien sind weder bei der Biochemie noch bei der Homöopathie bekannt. Bei den Schüßler-Salzen tritt keine Erstverschlimmerung auf wie bei der Homöopathie. Trotzdem berichten manche Patienten über Kopfschmerzen, Durchfall oder Verstopfung während des Heilungsprozesses und folgern daraus, dass sie die Schüßler-Salze nicht vertragen. Ist dies der Fall, sollte der Therapeut die Diagnose überprüfen.

Im Gegensatz zur Homöopathie behindern Kaffee, schwarzer Tee und Menthol, zum Beispiel in Zahnpasta oder allopathischen Erkältungsmitteln, die Wirkung der Biochemie nicht.

Noch ein Hinweis für Diabetiker: 48 bis 50 milchzuckerhaltige Schüßler-Tabletten entsprechen einer Broteinheit. Für Patienten mit Laktose-Intoleranz gibt es Schüßler-Tabletten mit Kartoffelstärke als Grundlage und manchmal auch Globuli auf der Basis von Saccharose oder Tropfen.

Patienten mit Gluten-Unverträglichkeit können ebenfalls auf Globuli oder Tabletten mit Kartoffelstärke als Grundlage ausweichen, weil milchzuckerhaltige Tabletten Weizenstärke als Hilfsmittel enthalten können. Zitat Ende



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 Betreff des Beitrags: Re: Schüßler-Salze als Diagnosinstrument für Mineralienmange
BeitragVerfasst: Freitag 25. April 2014, 07:08 
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Registriert: Mittwoch 23. April 2014, 09:43
Beiträge: 2
Vielen Dank für die Willkommensgrüße und Deine ausführliche Antwort.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schüßler-Salze als Diagnosinstrument für Mineralienmange
BeitragVerfasst: Freitag 25. April 2014, 08:03 
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Registriert: Freitag 18. Mai 2007, 11:50
Beiträge: 655
Ich habe mir über dieses Thema auch viele Gedanken gemacht und wollte noch ein paar Dinge erwähnen. Zunächst mal ist es schwierig, eine allgemeingültige Antwort auf die Frage, ob man Mineralstoffdefizite hat, zu bekommen.
Das Blut wird vom Körper immer in höchster Priorität versorgt. Man kann also im Gewebe oder in den Organen große Mängel aufweisen, aber das Blut ist immer noch unauffällig. Wenn im Blut schon ein Kalium-Mangel festgestellt wird, ist das wichtig und erfordert die Einnahme von Kalium.
Und es gibt auch Schüsslersalzexperten, die sagen, man solle dann die entsprechenden Kalium-Salze (4, 5, 6) dazunehmen, um dem Körper zu helfen, das Kalium aus der Nahrungsergänzung gut zu verwerten.
Also die Schüsslersalze bei Verwertungsstörung zu nehmen, kann eine gute Hilfe sein. Zu der 6 sollte man übrigens die 10 nehmen, sonst gibt es Probleme.
Und das Kalium sollte man sich aus einer natürlichen Ernährung holen. Kann es sein, dass du zuwenig frisches Obst und Gemüse (kaliumreich) isst ?
Also, ich würde den Kaliummangel ernst nehmen und die 3 Kaliumsalze anschauen, ob sie passen, Kalium aus natürlciher Ernährung und eine gute Nahrungsergänzung nehmen und die 10 nicht vergessen, wenn die 6 genommen wird.


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